
Nach den langen, heißen Sommermonaten wünschen sich viele Menschen den Herbst herbei. Endlich können sie wieder besser schlafen. Die Libido, der sexuelle Anreiz, wird gesteigert. Und selbst Gaumenfreunde kommen im Herbst ganz besonders auf ihre Kosten. Andere Menschen leiden jedoch unter Stimmungsschwankungen und Müdigkeit. Warum die Jahreszeit Herbst alles verändert, welche Funktion dabei die Hormone haben und wie man mit Freude und ohne den berühmten Herbst-Blues gut durch den Herbst kommt, erklärt dieses Quiz. Hätten Sie es gewusst?
Der Herbstbeginn
Im September beginnt einer der schönsten Wandelungen der Natur. Die Blätter der Bäume verfärben sich in leuchtendes Rot, Gelb oder Orange. In den frühen Morgenstunden schweben zarte Nebelwolken über die Wiesen und Berge. Und plötzlich duftet es herrlich nach nassem Gras, kühlen Bächen und frischem Laub. Der Herbst ist angekommen. Doch wann genau beginnt der Herbst tatsächlich? Wie bei allen Jahreszeiten gibt es drei verschiedene Anfangszeiten: die meteorologische, die astronomische und die phänologische. Meteorologisch gesehen beginnt der Herbst immer am 01. September und dauert exakt drei Monate. Kalendarisch oder astronomisch gesehen beginnt der Herbst am 22. September (falls es kein Schaltjahr ist) und endet am 21. Dezember. Phänologisch bedeutet, dass sich der Herbstanfang nach der saisonalen Entwicklung der Pflanzen richtet. Damit ist eine genaue Zeitbestimmung nicht möglich.
Stimmungsschwankungen im Herbst

Für viele Menschen ist der Herbst eine willkommene Erleichterung nach der Hitze des Sommers. Andere Personen leiden jedoch mit Beginn des Herbstes. Wenn es draußen früher dunkel wird, weniger Sonnenlicht am Tage herrscht, bekommen sie Stimmungsschwankungen. Das hat hauptsächlich mit unserem Hormonsystem zu tun, mit den Hormonen Melatonin und Serotonin. Melatonin reguliert den Tag-Nacht-Rhythmus und wird auch hauptsächlich nachts, also wenn es dunkler ist, im Körper produziert. Im Sommer, wenn es wesentlich länger heller ist, wird dagegen mehr Serotonin produziert. Im Herbst stellt sich der Körper auf mehr Melatonin um. Doch diese Umstellung fällt nicht jedem leicht. Deshalb die Stimmungsschwankungen im Herbst. Allerdings haben Forscher auch festgestellt, dass das Wetter ebenso ausschlaggebend ist für die Stimmungsschwankungen. Ein Beispiel: Im Sommer scheint die Sonne und es ist warm. Die meisten Menschen empfinden das als angenehm. Regen dagegen kann deprimierend wirken, vor allem, wenn man keinen Schirm dabei hat. Etwas, das im Herbst schnell passieren kann. Und schon sinkt das Stimmungsbarometer.
Körperliche Bewegung im Freien hilft im Herbst gesund zu bleiben
Dagegen gibt es allerdings Möglichkeiten, die Stimmung und das Immunsystem im Herbst nicht gleich in den Keller sinken zu lassen. Denn auch das Immunsystem muss sich im Herbst und die damit einher kommenden Bakterien- und Virenangriffe gewaltig umstellen. Die Lösung lautet Sport und Bewegung. Und das, wenn möglich, draußen. Körperliche Bewegung stimuliert sowohl das Hormonsystem als auch das Immunsystem. Aber auch ein Wechsel von Heiß-Kalt kann den Körper und die Seele aufbauen. Experten raten deshalb im Herbst morgens ein Wechselduschbad zu nehmen. Es stärkt nicht nur den Kreislauf und die Gefäße, sondern regt auch das Immunsystem an. Ist also eine wahre Wunderwaffe gegen aufkommende Erkältung oder andere Infektionskrankheiten, die besonders häufig im Herbst auftreten. Auch der regelmäßige Besuch einer Sauna hat einen positiven Effekt auf Psyche und Physis und lässt graue Herbsttage unbeschwert überstehen.
Besser ein- und durchschlafen
Übrigens: Die körperliche Umstellung auf mehr Melatonin bedeutet auch, dass der Mensch mehr Schlaf braucht. Ein ganz natürlicher Prozess im Herbst und Winter. Nicht nur die Bären, auch andere Wildtiere ziehen sich spätestens Ende Herbst in ihre Höhle zurück und schlafen. So einfach geht es beim Menschen natürlich nicht. Aber mehr Schlaf im Herbst und Winter ist auch für uns gesund. Gefördert wird das im Herbst durch weniger Helligkeit und kühlere Temperaturen. Einschlafen und Durchschlafen fällt vielen Menschen dadurch wesentlich leichter.
Wintergemüse sorgen für mehr benötigte Vitamine
Apropos Bären. Meister Petz legt sich für seinen Winterschlaf natürliche Fettreserven an. Ähnlich funktioniert das beim Menschen im Herbst. Der Körper stellt sich instinktiv darauf ein, dass im Herbst und Winter weniger Nahrungsmittel zur Verfügung stehen und es kälter wird. Also neigt er dazu kleine Fettpölsterchen anzulegen. Die deftigen Lebensmittel, die vor allem im Herbst auf den Tisch kommen, begünstigen diesen Vorgang natürlich. Und Mutter Natur hat auch für ausreichend Vitamine gesorgt. In den typischen Wintergemüsen wie Wirsing, Grünkohl und Weißkohl und Obstsorten wie Orangen oder Zitrusfrüchten befinden sich besonders viel Vitamin C, das der menschliche Organismus in den kälteren und dunkleren Jahreszeiten wie im Herbst dringend braucht.
Der Herbst eine besonders farbenfrohe Naturschönheit
Verlockend sind im Herbst vor allem die farbenfrohen Naturschönheiten, die in die freie Natur locken. Wanderungen und Spaziergänge in leuchtenden Wäldern sind ebenso beeindruckend wie das Erkunden der Tierwelt. Denn viele Wildtiere zeigen sich und ihre Jungen erst im Herbst von ihrer wahren Schönheit. Frischlinge und Kitzen sind im Sommer meistens noch zu klein und ungeschützt vor natürlichen Feinden und bleiben deshalb versteckt im Verborgenen. Im Herbst zeigen sie sich jedoch in ihrem lustigen Fellgewand und sind meist sogar sehr zutraulich zu Menschen. Die tierische Pubertät gepaart mit Futtersuche macht es möglich. Besonders schön zu beobachten ist das zum Beispiel in Wildparks oder im Zoo.
Mehr Lust auf Sex im Herbst
Der Mensch dagegen neigt dazu im Herbst besonders gerne Nachwuchs zu zeugen. Amerikanische Forscher haben herausgefunden, dass Männer im Herbst mehr Testosteron erzeugen als im Rest des Jahres. Sie werden sozusagen hormonell angeregt sexuell tätig zu werden. Zur Freude des Partners. Der kann wiederum etwas nachhelfen, wenn er kräftige Gewürze wie Zimt, Nelken, Chili oder Paprika benützt, die in der herbstlichen Küche gerne verwendet werden. Diese Gewürze wirken aphrodisierend und stimulieren das Lustzentrum im Gehirn. Beim Sex und beim Höhepunkt wird wiederum viel Serotonin ausgeschüttet. Und das macht einfach gute Laune – selbst an den trübsten Herbsttagen.
Quiz
Haben Sie gut aufgepasst? Mit diesem Test können Sie Ihr Wissen prüfen und Fragen zu obigem Text beantworten. Die Auswertung zeigt Ihnen wo Sie richtig und wo Sie falsch liegen. Viel Spaß dabei!
Zu diesem Herbstquiz finden Sie folgend einige Fragen, die Sie versuchen sollten zu beantworten. Mit der dann folgenden Auswertung wird Ihnen gezeigt, was Sie von dem gelesenen Text richtig beantwortet haben. Viel Spaß!
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