Passgenau attraktiv: Darauf kommt es beim BH-Kauf an

Wenn es um Dessous geht, ist die Auswahl riesig. Das gilt insbesondere für BHs, die es mit und ohne Träger, mit gekreuzten Trägern oder als Neckholder gibt. Bei der Cup- und Bügelform hat man ebenfalls die Qual der Wahl. Woran also lässt er sich erkennen, der ideale BH? Was ist wichtig hinsichtlich der Körbchenform, Farbe, Material und Größe? Hier einige Informationen dazu.

Für jeden Ausschnitt die richtige Cup- und Träger-Form

Als Faustregel (von der es natürlich diverse Ausnahmen gibt) gilt: Im Hinblick auf die Träger sind Frauen mit großen Brüsten (ab Größe E) mit breiten sowie geraden oder gekreuzten Varianten am besten beraten. Bei einer kleineren Oberweite kann es auch ein Neckholder oder ein komplett trägerloser BH sein.

Die Bandbreite bei den Körbchen ist nicht so umfangreich. Dazu zählen

• oftmals bügelfreie T-Shirt-BHs, deren Cups unter der Kleidung kaum zu erkennen sind
• ein Balconette Bh für wunderschöne Dekolletees,
• der tief geschnittene Plunge-BH, der reizvolle Einblicke erlaubt,
• Push-Up-BHs mit einer vergrößernden Wirkung sowie
• Full-Cup-BHs, die großen Brüsten den bestmöglichen Halt bieten.

Es gibt also nicht nur für jeden Geschmack, sondern auch für jede Figur den passenden BH. Zusätzlich schlau: Ein trägerloser BH lässt sich auf allen Cup-Varianten aufbauen.

Eignen sich trägerlose BHs wirklich nicht für große Brüste?

Oftmals doch – sofern einige Tricks beachtet werden. Prinzipiell bieten sich BHs mit Trägern für Frauen mit großen Brüsten an, da sie für einen zusätzlichen Halt sorgen. Da Unterbrustband und Bügel aber einen großen Teil der Stützfunktion übernehmen können, sind trägerfreie BHs aber nicht grundsätzlich den Damen mit kleiner Oberweite vorbehalten. Es gibt sogar eine ansehnliche Auswahl an trägerfreien BHs mit großen Cups in verführerischen Designs. Wichtig ist, dass das Modell in der passenden Größe gewählt wird und richtig sitzt.

Was ist in Bezug auf Farben und Materialien relevant?

Wenn Dessous farblich mit der Oberbekleidung harmonieren, ist bereits ein guter Grundstein gelegt. Doch Achtung: Ein weißer BH ist unter einem ebenfalls weißen T-Shirt oft deutlich zu erkennen, während Modelle in Rot oder Hautnuancen dezenter wirken.

Der Zweck spielt beim BH selbstverständlich ebenfalls immer eine Rolle. Beim Sport oder bei anderen schweißtreibenden Aktivitäten ist ein BH aus atmungsaktivem Material eine gute Wahl. Ein Stütz-BH hingegen ist bei größeren Brüsten oder einem schwächeren Bindegewebe zu empfehlen, da er die Muskulatur von Nacken und Schultern entlastet und Rückenschmerzen damit aktiv vorbeugt. In bestimmten Fällen darf ein BH natürlich auch einfach nur erotisch und verführerisch sein.

Ein gutes Gefühl: Wann sitzt der BH korrekt?

• Ein gut sitzender BH ist quasi nicht zu spüren. Er sorgt für die volle Beweglichkeit und schafft keine Druckstellen. Frau hat also fast das Gefühl, ohne BH unterwegs zu sein.

• Auch, wenn das Unterbrustband eng an der Haut verläuft und einen wesentlichen Teil der Stützfunktion übernimmt, ist es nicht störend. Dafür muss es parallel zu den Körbchen in einheitlicher Höhe verlaufen und darf weder einschneiden noch verrutschen.

• Die Cups sind so gewählt, dass sie von den Brüsten gleichmäßig ausgefüllt werden. Es gibt keinen Faltenwurf und keine Einschnitte. Im Idealfall verläuft der Übergang zwischen Cups und Brüsten gleichmäßig und unauffällig.

• Bügel und Steg liegen eng am Brustkorb an, ohne dass etwas drückt oder absteht. Dies gilt auch für die Träger, die sich ohne Einschneiden oder Rutschen an die Schultern schmiegen.

(K)ein Kreuz mit der richtigen Größe: die Kreuzgröße

Bei BH-Größen sind die Angaben der verschiedenen Hersteller manchmal recht unterschiedlich. Keine Überraschung, dass es trotz der korrekten Größenbestimmung zuweilen zum Stirnrunzeln kommt. Dann hilft unter Umständen die Kreuzgröße weiter.

• Ist der BH unter der Brust zu weit? Dann sollten die Cups eine Nummer größer und die Unterbrustweite dafür eine kleinere Nummer kleiner gewählt werden. Trifft das Gegenteil zu, wählt man beim Körbchen eine kleinere und bei der Unterbrustweite eine größere Nummer.

• Bei zu kleinen oder zu großen Cups reicht die einfache Anpassung der Körbchengröße aus.

Der Unterbrustumfang wird stets in 5-Zentimeter-Schritten angegeben, wobei ab 3 Zentimetern zur nächstgrößeren Größe aufgerundet wird. Die Körbchengröße lässt sich ermitteln, indem die Brust an ihrer stärksten Stelle gerade über den Rücken gemessen und anschließend der Unterbrustumfang von dieser Zahl abgezogen wird.

Übrigens lohnt es sich, die Brustgröße in regelmäßigen Abständen zu verifizieren, etwa so wie auch eine Brustuntersuchung nicht nur einmal erfolgt: Schließlich kann sich die Brustgröße durch  intensiven Sport, eine Ernährungsumstellung, eine Schwangerschaft, die Hormonumstellung in den Wechseljahren oder eine anders bedingte körperliche Veränderung im Laufe des Lebens mehrfach verändern.

Redaktion: Walter Braun

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Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Der vorliegende Tipp ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Redaktion noch Herausgeber können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den hier gemachten praktischen Anleitungen resultieren, eine Haftung übernehmen

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