All You Need Is Love – oder wie die Liebe das Rad der Welt dreht!
Nichts in der Welt ist so wichtig wie die Liebe! Sie erschafft, sie verändert, sie vollbringt Wunder und sie zerstört. Dieses Gefühl ist sogar imstande, Geschichte zu schreiben. Die folgenden Beispiele beweisen, dass Liebe mehr ist als nur Hormonausschüttung und das berühmte kribbelnde Gefühl im Bauch. Liebe macht das Unmögliche möglich. Und hier sind ein paar Beispiele dafür, wie aus zwei Menschen eine Seele wurde. Hätten Sie es gewusst? Das nachfolgende Quiz verrät, wie gut Sie sich in der Liebe auskennen. Zehn berühmte Liebespaare und ihre bewegende Geschichte…
Adam und Eva
„Gott, der Herr sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch alleine ist!“ Also erschuf Gott das erste Liebespaar der Welt: Adam und Eva – und damit die Ursache für Glück und Unglück dieser Erde. Dass Gott Adam -der Name ist hergeleitet aus dem hebräischen Namen „adama“ für „Mensch aus Erde“ – zuerst erschuf und später Eva aus seiner Rippe erschaffen hat, ist allgemein bekannt. Auch, dass Eva durch ihre Verführungskünste Dank eines Apfels es geschafft hat, dem paradiesischen Leben ein für alle Mal Lebwohl zu sagen. Doch wer weiß schon, dass Eva nur die zweite Wahl war? Denn lange, bevor Eva auf der himmlischen Bildfläche erschien, war Lilith da, um Adam als Frau zur Seite zu stehen. Sie war nicht wie Eva ein Teil Adams, sondern wurde ebenfalls aus Lehm erschaffen. Doch Lilith wollte Adam nicht gefügig sein und wurde deshalb von Gott in eine Dämonin verwandelt und verbannt. Eva, ihre Nachfolgerin, liebte zwar Adam im angemessenen Maße, aber eben auch das sündige Leben. Und Adam tat es ihr gleich. Das Ergebnis ist bekannt!
Orpheus und Eurydike
Noch unglücklicher geht es in der nächsten Liebesgeschichte zu. Und zum ersten Mal ist Eifersucht im Spiel. Die Rede ist von Orpheus und Eurydike. Ihre Geschichte spielt in der griechischen Mythologie und lässt kein gutes Ende zu. Orpheus, ein Sohn des Apolls, und Eurydike, eine Baumnymphe, waren glücklich verheiratet und liebten das Leben zusammen. Vor allem Orpheus bezaubernder Gesang ließ Eurydike in Liebe entflammen. Doch leider nicht nur sie. Auch die Tiere des Waldes waren hingerissen von den Klängen und eines Tages biss eine Natter in Eurydikes nackte Ferse und tötete sie durch ihr Gift. Hatte die Schlange zugebissen, weil sie Orpheus Gesang so sehr liebte? Es wird für immer ein Geheimnis bleiben. Orpheus wollte seine geliebte Frau nicht so einfach aufgeben und versuchte sie aus dem Reich der Unterwelt, dem Reich der Toten, zu befreien. Persephone, die Göttin der Unterwelt, ließ sich erweichen. Allerdings nur unter einer Bedingung: Orpheus durfte Eurydike nur in die Oberwelt bringen, wenn er sich auf dem Weg dorthin nicht einmal umschauen würde. Doch was tut er? Orpheus schaut sich kurz vor dem Ziel nach seiner Frau ängstlich um und verliert sie damit ein zweites Mal, diesmal für immer!
Kleopatra und Antonius
Das die Liebe selbst hartgesottene Feldherren weich werde lässt, erzählt die Geschichte von Kleopatra und Antonius. Auch wenn eigentlich oft von der Liebe zwischen Caesar und der ägyptischen Königin die Rede ist, so ist doch die Liebe zwischen Antonius und Kleopatra die eigentlich schicksalsträchtige Geschichte, eindrucksvoll erzählt in dem berühmten Film mit Elizabeth Taylor und Richard Burton, die, ebenfalls ein eindrucksvolles Liebespaar, später noch erwähnt werden. Kleopatra wurde im Jahre 69 vor Christi geboren und gelangte zusammen mit ihrem Bruder und Gemahl Ptolemäus im Jahre 51 vor Christi auf den Thron. Als ihr Bruder sie vertreiben lässt, flüchtet sie sich nach Rom in die Arme Caesars. Nach dessen Ermordung flüchtet sie erneut nach Alexandria. Caesars Nachfolger Antonius ist schon beim ersten Treffen mit ihr hingerissen von ihrer Ausstrahlung, ihrer Schönheit und ihrer Anmut. Obwohl er bereits verheiratet ist, nimmt er Kleopatra zur Frau und zieht so den Unwill von Oktavian auf sich. In der darauf folgenden Schlacht begeht Antonius Selbstmord. Als Kleopatra von dem Tod ihres geliebten Herrschers erfährt, begeht sie ebenfalls aus Trauer Selbstmord. Ob das jedoch durch den berühmten Schlangenbiss oder etwas weniger dramatisch durch die Einnahme von Gift erfolgte, ist nicht mehr nachprüfbar.
Romeo und Julia
Das wahrscheinlich berühmteste Liebespaar der Geschichte ist Romeo und Julia. In unzähligen Gedichten, Opern und Filme wird die Liebe der beiden gerühmt. Doch leider hat auch diese Beziehung kein gutes Ende genommen. Kein Geringerer als Shakespeare hat sich der romantisch-tragischen Geschichte angenommen und sein unvergleichlich schönes Werk daraus geschaffen. Im Grunde genommen geht es darum, dass die beiden jugendlichen Sprösslinge zweier italienischen Adelsfamilien in Liebe zueinander entfacht sind. Doch leider sind beide Familie verfeindet. Die Liaison scheint hoffnungslos. Da versucht Julia zu einem Trick zu greifen und vergiftet sich zum Schein. Hilfsmann bei dieser verzwickten Geschichte ist ein Mönch, der Romeo in den Plan einweihen soll. Die wichtige Nachricht geht allerdings in den Turbulenzen verloren. Und als Romeo seine geliebte Julia scheinbar tot in der Gruft der Capulets auffindet, möchte auch er aus dem Leben scheiden. Er entleibt sich voller Schmerz und Trauer. Als Julia kurz darauf wieder erwacht und Romeo tot auffindet, folgt sie ihm in den Tod. Doch ein positives Ende nimmt diese Liebesgeschichte. Am Grabe der toten Kinder legen die verfeindeten Familien ihren Hader bei. Leider zu spät für das Glück und das Leben von Romeo und Julia!
Johann Wolfgang von Goethe und Christiane Vulpius
Für einen regelrechten Skandal sorgte ausgerechnet Deutschlands wichtigster Dichter und Denker Johann Wolfgang von Goethe. 1788 lernte Goethe das „Blumenmädchen“ Christiane Vulpius kennen – und verliebte sich auf den ersten Blick. Doch die Verbindung galt selbst an dem fortschrittlichen Weimarer Hof als unmöglich. Was hatte dieses Frauenzimmer, dass kaum schreiben und lesen konnte mit dem Genie Goethe gemeinsam? Sie war lebenslustig, ungebildet, ständig schlecht frisiert und doch nichts weiter als ein „Bettschatz“. Doch Goethe liebte und begehrte diese Frau heiß und innig. Für sie ließ er es sogar zum Krach mit seiner langjährigen Freundin, Seelenverwandten und Herzensdame Charlotte von Stein ankommen. Jahrzehntelang lebten die beiden in wilder Ehe zusammen, bekamen fünf Kinder – von denen nur eins überlebte – und sorgten weiterhin für einen Skandal nach dem anderen. Erst im späten Alter ließ sich Goethe überreden, Christiane zu heiraten, eine Tatsache, die in den älteren Biografien komplett ignoriert wurde. Treu an ihrer Seite stand er jedoch nicht. Und als der Tod nahte – Christiane verstarb an Nierenversagen im Alter von 50 Jahren – ließ er sie ebenfalls alleine…
Napoleon und Josephine
„Durch Josephine zu leben – das ist meine Geschichte!“ Wie wahr diese Worte des französischen Kaisers Napoleon waren, zeigte seine Geschichte. Der kleine Korse verliebte sich auf den ersten Blick in die sieben Jahre ältere Frau, die bereits verheiratet gewesen war, zwei Söhne und einen wirklich schlechten Ruf hatte. Und bei seinem Heiratsantrag sagte sie nicht aus Liebe, sondern aus schlichten Versorgungsängsten Ja. 1796 heiraten sie in zivil, danach rückt Napoleon zum Krieg nach Italien aus und siegt und siegt und siegt… Und mit jedem Sieg, den der Feldmarschall nach Hause trug, gewann er ein Stück mehr von ihrem Herzen. Solange, bis Josephine wirklich und von Herzen Napoleon liebt. Allerdings wird die Liebe von zwei entscheidenden Dingen beeinflusst. Josephine hatte mehrere Affären und Napoleon war rasend eifersüchtig. Und sie konnte ihm keine Kinder mehr schenken. Doch um die Dynastie zu erhalten, brauchte Napoleon dringend männlichen Nachwuchs. Schweren Herzens ließ sich der Korse von seiner „süßen Frau“ scheiden und heiratete die Tochter des russischen Zaren Marie-Louise. Mit der Trennung von Josephine begann der Abstieg des Kaisers, der in der Schlacht von Waterloo seinen Höhepunkt erreichte. Und selbst Jahre später im Exil auf St. Helena schwärmte Napoleon immer noch verliebt von Josephine: „Sie war die beste Frau Frankreichs!“
Bonnie und Clyde
Eine wahrhaft kugelsichere Liebe gab es zwischen dem berühmten amerikanischen Gangsterpärchen Bonnie und Clyde. In den frühen 30er Jahren sorgten die beiden für Schlagzeilen, da sie in Reihe unzählige Banken ausraubten und immer wieder der Polizei in atemberaubenden Aktionen entkamen. So richtig glücklich war die Beziehung der schießwütigen Gangster allerdings nicht. Erotisch blieb das Paar lange auf der Strecke, was vor allem an Clyde Barrow lag. Trotzdem vergötterten die beiden sich regelrecht. 1934 gelang es der Polizei endlich, das Paar in die Falle zu locken. Sie starben in ihrem Fluchtauto, das mit über 150 Einschusslöchern geradezu durchsiebt wurde. 1967 kam die Gangsterballade von „Bonnie und Clyde“ mit Faye Dunaway und Warren Beatty in die Kinos und ließ den Mythos des Paares erneut aufleben. Eine Grundlage für diesen Film war ein Gedicht, dass Bonnies Gedicht „The Story of Bonnie and Clyde“, dass sie kurz vor ihrem Tod ihrer Mutter übergeben hatte!
Elizabeth Taylor und Richard Burton
Ausgerechnet bei den Dreharbeiten zu dem Monumentalfilm „Kleopatra“ trafen sich Elizabeth Taylor und Richard Burton zum ersten Mal – und dieses Treffen muss eine wahre Explosion gewesen sein. Beide waren zwar bereits verheiratet, aber schon in der ersten Sekunde war klar, dass sich hier die wahre Leidenschaft vereinte. Taylor ließ sich sofort von ihrem damaligen Mann Eddie Fisher scheiden. Burton brauchte zwei Jahre, bis er sich zur Trennung von seiner Frau Sybil trennte. Doch bis zur ersten Hochzeit 1964 lebten die beiden zum Entsetzen der Öffentlichkeit in einem Konkubinat. Zehn Jahre hielt die erste Ehe des temperamentvollen Paares. Sie schlugen und sie küssten sich und betranken sich in der Zeit beinahe zu Tode. Zu unterschiedlich waren sie, er, der walisische Theaterschauspieler und sie, die amerikanische Diva. 1974 reichten sie die Scheidung ein. Doch sie konnten weder ohneeinander noch miteinander leben. Kurz darauf folgte die zweite Hochzeit, die allerdings nur zehn Monate hielt. „Wir lieben uns, aber wir können nicht miteinander leben“, erklärte Elizabeth bei der zweiten Scheidung. Bis zu Burtons Tod 1984 gestanden beide sich ein, dass sie jeweils die große Liebe des Lebens für den anderen waren. Nur glücklich konnten sie zusammen niemals werden!
John Lennon und Yoko Ono
Mit dem ziemlich unehrenhaften Titel „meist gehasste Frau der Welt“ muss sich Yoko Ono seit Jahrzehnten abfinden. Und das alles nur, weil sie angeblich Schuld an der Trennung der Beatles sein soll. Dabei stand der Entschluss bei John Lennon schon längst fest, aus der Band auszusteigen und solo weiter zu arbeiten. Und nur der künstlerisch fruchtbaren Zusammenarbeit der japanischen Konzertpianistin und des Sängers sind die wohl eindrucksvollsten Stücke Lennons zu verdanken. Er selbst sagte einmal darüber: „Besser als in dem Song ‚Woman‘ kann ich es nicht ausdrücken, was ich über Frauen denke und fühle. Er ist für Yoko, aber er ist allen Frauen gewidmet!“ Dabei sah es am Anfang überhaupt nicht so aus, als ob aus den beiden jemals ein Paar werden würde. Als John Yoko zum ersten Mal traf, war er noch mit Cynthia verheiratet – und auch wenig an einer Affäre interessiert. Erst Yokos hartnäckigem Werben ist es zu verdanken, dass John seine Frau verließ und 1969 Yoko in einer öffentlichen „Bed-in“-Zeremonie heiratete. Trotz ständiger Streitereien und einer 16monatigen Trennung lebte und arbeitete das Paar erfolgreich zusammen – bis zu Lennons gewaltsamen Tod am 8. Dezember 1980! Selbst heute, mehr als zwei Jahrzehnte später, kämpft Yoko verzweifelt gegen die Anschuldigungen und den Hass an, den fanatische Beatles-Fans ihr entgegen bringen!
Prinz Charles und Prinzessin Diana
Die traurigste Geschichte eines Liebespaares ist wohl die von Prinz Charles und Prinzessin Diana. Denn nie war eine Liebesgeschichte von Anfang an so dem Unglück geweiht wie diese. Dabei fing alles so traumhaft schön mit der Hochzeit am 29. Juli 1981 an. Die junge Braut trat vor einem via Fernsehen zugeschalteten Millionen-Publikum schüchtern, aber strahlend schon vor den Traualtar. Der anschließende Kuss auf dem Balkon wird wohl immer in Erinnerung bleiben. Doch was Diana damals höchstens ahnen konnte und später zur schrecklichen Gewissheit wurde: Prinz Charles liebte Diana nie. Stattdessen gehörte sein Herz seit Jahren einer anderen: Camilla Parker Bowles, der heutigen Frau des Thronfolgers. Nach außen hin versuchten die beiden jahrelang ein glückliches Bild abzugeben. Doch innerhalb der Ehe begann es bald zu kriseln. Und obwohl Diana brav ihre Mutterpflicht erfüllte und zwei Söhne zur Welt brachte, war bald unübersehbar, dass die „Königin der Herzen“ litt. 1993 gestand sie in einem aufsehenerregenden TV-Interview, dass sie an Bulimie und Essstörungen erkrankt war. Und das ihre Ehe mit Charles zu Ende war, da sie unter anderem „in dieser Ehe zu dritt waren – es war also etwas überfüllt.“. Im August 1996 wurde die Verbindung offizielle geschieden – ein Skandal für das englische Königshaus. Danach hatte Diana mehrere Affären. Zum Schluss mit Dodi Al Fayed. Zusammen mit ihm starb sie am 31. August 1997 bei einem tragischen Autounfall in Paris!
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Redaktion: Patricia Hansen
Quiz
Haben Sie gut aufgepasst? Hier ein paar Fragen zu den bewegendsten, anrührendsten und tragischsten Liebespaaren der Geschichte. Überprüfen Sie nun mit einem kleinen Test, was Sie sich vom vorangehenden Text merken konnten.
[WpProQuiz 1]
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