Der Pinsel bleibt immer häufiger im Farbeimer, stattdessen zieren aufregende Fotomotive die Wand. Tapeten mit überdimensionalen Wolken, eine imposante Wald-Silhouette oder der riesengroße Blick auf den tiefblauen Ozean – Tapeten mit Fotomotiven sind der Trend. Wie sie optimaler zur Geltung kommen und selbst angebracht werden können, zeigen diese Tipps.
Fototapeten für jeden Geldbeutel: Das sind die verschiedenen Materialien
Auf Internetplattformen stehen unzählige Fototapeten zur Auswahl. Neben verschiedenen Motiven gibt es auch große Auswahl bei den Materialien. Vlies, Vinyl, Textilbeschichtung, Papier – für jeden Geschmack und Geldbeutel ist das richtige dabei.
Eine Fototapete aus Vlies lässt sich vergleichsweise einfach anbringen und ist auch für Hobbyhandwerker geeignet. Außerdem ist sie durch ihre Beschichtung abwaschbar und frei von schädlichen Weichmachern. Fototapeten aus Vinyl sind durch ihre selbstklebende Oberfläche schnell anzubringen, brauchen aber etwas Geschick und mehrere Hände. Wer das Trägerpapier zu schnell abzieht, kann sich im Tapeten-Wirrwarr verheddern und das Material womöglich nicht mehr ordentlich auf die Wand bringen.
Tapeten mit Textilbeschichtung sind seltener in beschaulichen vier Wänden anzutreffen, da sie aufwendiger zu verarbeiten und teurer sind. Ungeübte Hobby-Designer sollten sich bei ihrer Montage Profi-Unterstützung holen. Ein optimales Preis- und Leistungsverhältnis bieten Fototapeten aus Papier. Sie sind ebenfalls in zahlreichen Motiven erhältlich und lassen sich mit einigen Handgriffen und Pinselstrichen schnell anbringen. Allerdings ist auch hier bei weiteren Bahnen vierhändige Hilfe empfehlenswert, um alles optimal in Position zu rücken.
Tipp: Fototapeten können Grünpflanzen im Schlafzimmer ersetzen
Die beruhigende Wirkung von Zimmerpflanzen wurde bereits in zahlreichen Studien belegt. Allerdings werden Farn und Co. noch immer häufig aus dem Schlafzimmer verbannt, da sie den Sauerstoffgehalt reduzieren sollen.
Trotzdem darf die wohlig-grüne Stimmung nicht im Schlafzimmer fehlen, denn es gibt passende Fototapeten. Großzügige grüne Blätter, malerische Blumen, Wald-Impressionen oder Makroaufnahmen von Gras – bei den „grünen“ Fototapeten gibt es eine üppige Auswahl. Auch sie können, richtig angebracht, für mehr Ruhe und Behaglichkeit im Schlafzimmer sorgen. Ideal ist beispielsweise eine vollflächige Fototapete am Kopfteil des Bettes. Sie macht gleich beim Betreten des Schlafzimmers gute Laune und sorgt beim Zubettgehen für ein angenehmes Gefühl.
Individuelles Fototapetendesign oder Kauf von der Stange?
Herrliche Naturmotive, abstrakte Kunst oder Tierisches – es gibt bereits unzählige Designs in brillanter Qualität zu kaufen. Wer seiner Fototapete jedoch einen individuellen Touch verleihen möchte, kann sein Wunschmotiv bedrucken lassen. Das kostet womöglich etwas mehr, bringt allerdings einen ganz besonderen Charme in die eigenen vier Wände.
Die Zimmergröße bestimmt die Motivwahl
Geht es um die Auswahl des passenden Bildes, ist die Zimmergröße entscheidend. Kleine Räume sollten keine Tapeten mit großflächigen Motiven haben, denn dies sorgt für Unruhe und macht die Wände optisch kleiner. Besser sind dezente Motive, die mit ausreichend Platz zu den Wandrändern positioniert werden. Perfekt auf einem hellen, einfarbigen Untergrund macht sich beispielsweise eine überdimensionale Grünpflanze als Tapete, die maximal ein Drittel der Wand einnimmt. Wer sich mehr Weite in seinem Raum wünscht, kann optisch mit einigen Tricks arbeiten. Es gibt beispielsweise Fototapeten, die den Blick auf das weite Meer oder in den Himmel suggerieren.
Große Räumlichkeiten und hohe Decken können auch imposante Fotomotiv-Tapeten vertragen. Auch auffällige Muster oder dunkle Farben sind bei großzügigen Fenstern und üppigen Wänden kein Problem.
Damit die Fototapete wirkt: Der Untergrund sollte möglichst eben sein
Ein Foto, das von kleinen Unebenheiten auf der Wand unterbrochen wird, wirkt unruhig. Damit die Tapete optimal zur Geltung kommt, sollte die Wand vor dem Aufbringen ebenmäßig sein. Befinden sich Löcher darin, hilft Spachteln und Schleifen. Wer sich diesen Aufwand sparen möchte, kann mit einer Spanplatte arbeiten. Sie dient als ebenmäßiger Untergrund und kann später an die Wand gebracht werden. Damit die Befestigungsmaterialien sich jedoch nicht in der Fototapete zeigen, ist eine rückwärtige Verschraubung empfehlenswert.
Redaktion: Walter Braun
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