Schmuckpflege im Sommer

Ob Hals, Arm, Hände, Ohren oder an anderen Körperbereichen, Schmuck ist bei vielen Frauen beliebt. Es gibt ihn in großer Auswahl in den verschiedensten Formen, Farben, Größen und Varianten. Doch immer wichtig ist die richtige Pflege, um möglichst lange Freude daran zu haben. Hier folgen Tipps rund um die optimale Reinigung und Aufbewahrung von Schmuck.

Schmuckpflege im Sommer – worauf achten?

Wer Schmuck besitzt, wünscht sich, dass er lange schön aussieht. Doch es gibt verschiedene äußere Einflüsse, unter denen die Materialien leiden können, zum Beispiel:

– UV-Strahlen
– Meerwasser
– Chlor
– Sand
– Schweiß
– Sonnencreme

Daher gilt es, folgende Tipps zu beachten:

Mit oder ohne Schmuck baden gehen?

Wenn man einen Strandtag plant oder im Pool baden möchte, kommt die Frage auf, ob der Schmuck lieber abgelegt werden sollte. Tatsächlich ist dies sinnvoll. Das gilt vor allem, wenn er unecht ist. Doch auch echten Schmuck legt man am besten ab, denn Chlor kann dafür sorgen, dass er matter wird und anläuft.

Zu beachten ist:
Reines Gold ist ein Edelmetall, welches mit chemischen Stoffen kaum reagiert. Doch es ist relativ weich. Daher werden andere Metalle hinzugefügt, beispielsweise Kupfer. Dieses reagiert jedoch empfindlich auf Salz, sodass der Schmuck anfällig für Erosionen, Verfärbungen und Zersetzung wird. Auch Silber und Nickel vertragen aggressive Chemikalien nicht. Bei vergoldetem Silberschmuck kann das Salzwasser die Goldbeschichtung anlaufen lassen, wodurch die Farbe verblasst. Das langlebigere Vollgold ist wesentlich unempfindlicher für Erosion. Das weiche Edelmetall ist jedoch kratzanfällig und kann durch Sand aufgrund der körnigen Struktur zu Schaden kommen.

Was, wenn sich Schmuck verfärbt?

Verfärbungen lassen sich zumindest bei Echtschmuck meistens entfernen, beispielsweise mit:

– Schmuck-Pflegetuch
– Juwelier

Es empfiehlt sich die vorsichtige Reinigung mit einem weichen Pflegetuch oder bei stärkeren Verfärbungen die Schmuckreinigung beim Juwelier.

Bei Modeschmuck ist dies nicht so einfach. Verfärbungen zu entfernen, ist schwierig oder sogar unmöglich, denn unechter oder günstiger Schmuck ist in der Regel nur oberflächlich beschichtet.

Tipp: Am besten ist es, den Schmuck nach dem Kontakt mit Chlor oder Salzwasser mit Leitungswasser abzuspülen und ihn danach gut zu trocknen.

Was ist mit Diamanten und Perlen?

Auch Diamanten werden im Sommer strapaziert. Sie können durch das Salz und den Sand eine leblose, stumpfe und raue Ausstrahlung bekommen. Dies gilt vor allem für weichere Steine, zum Beispiel Amethysten. Hier ist die Gefahr groß, dass die Oberfläche abgeschliffen wird.

Perlen sind ebenfalls sehr empfindlich und büßen durch intensive Hitze, Salzwasser, Chlor, Schweiß und Sonnencreme an Glanz ein. Auch die Beschaffenheit leidet. Oftmals sind sie mit Kleber befestigt. Das Wasser beeinträchtigt die Haftbarkeit, sodass Teile der Schmuckstücke verloren gehen können. Daher empfiehlt es sich, sie abzulegen.

Schmuck bei Hitze tragen?

Echter Schmuck und die meisten Edelsteine sind in der Regel resistent gegenüber Sonnenstrahlen. Ausnahmen stellen dar:

– Opale
– Amethysten
– Chrysopras

Bei extremer und lang anhaltender Sonneneinstrahlung können sie beschädigt werden. Silber- und Goldschmuck erhitzen sich zudem stark. Dies führt nicht nur dazu, dass es auf der Haut heiß wird. Auch Verbrennungen sind möglich.

Schaden Sonnencreme und Schweiß dem Schmuck?

Gelangt die Sonnencreme in die Furchen, lässt sie sich nur schwer entfernen. Korallenschmuckstücke bleichen durch die Creme aus und Perlen leiden ebenso unter den chemischen Inhaltsstoffen, die in vielen Produkten enthalten sind. Der Kontakt zu ausgiebigem Schweiß kann zudem den Glanz des Schmucks beeinträchtigen. Nach dem Tragen wird er idealerweise mit einem weichen Tuch gereinigt und getrocknet. Dies empfiehlt sich auch beim Sport oder bei Saunagängen.

Regelmäßige Reinigung

Um Schmuck im Sommer zu schützen, empfiehlt sich allgemein die regelmäßige Reinigung mit einem Schmucktuch, mit dem man den Schweiß und Schmutz entfernt. Umso wichtiger ist dies nach einem Strandtag. Dann sollte man möglichst schnell mit sauberem Wasser nachspülen. Aggressive Reinigungsmittel werden nicht verwendet, denn diese können den Schmuck beschädigen. Warmes Wasser und einige Tropfen mildes Spülmittel genügen. Zum Schluss wird er mit einem Tuch trocken gerieben. Bei starken Verschmutzungen hilft der Gang zum Juwelier. Er reinigt den Schmuck professionell und poliert die Teile.

Fazit

Im Sommer gibt es diverse äußere Einflüsse, die Schmuck beschädigen können. Dies gilt sowohl bezüglich der Optik als auch des Materials, beispielsweise Sand, Sonne, Salzwasser, Chlor, Schweiß und Sonnencreme. Insbesondere bei Modeschmuck kommt es rasch zu Verfärbungen und einer beeinträchtigten Oberfläche. Auch echter Schmuck kann ermatten und sollte deshalb am besten nicht im Pool oder Meer getragen werden. Bei der sanften Reinigung hilft ein weiches Mikrofaser- oder Baumwolltuch. Bei stärkeren Verfärbungen ist die Schmuckreinigung beim Juwelier sinnvoll. Auch Edelsteine und Perlen sind anfällig.

Redaktion: Walter Braun

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Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Der vorliegende Tipp ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Redaktion noch Herausgeber können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den hier gemachten praktischen Anleitungen resultieren, eine Haftung übernehmen.

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