Für viele ist das Besitzen und Vermieten einer Immobilie ein Traum vom passiven Einkommen. Einfach zurücklehnen und die Mietzahlungen zu kassieren klingt verlockend. Doch sobald man sich entscheidet, ein Vermieter zu werden, kommen auch Pflichten, Gesetze und Verantwortlichkeiten, denen man gerecht werden muss.
Wir geben Ihnen einen kurzen Einblick, was auf Sie zukommt, sobald Sie diesen Weg beschreiten möchten. Denn das Pflegen der Mietbeziehung oder Reparaturen sind nur einige der Aufgaben, die ein Vermieter übernehmen muss.
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Vermieter bewegen sich innerhalb vieler rechtlicher Rahmen
Jeder Vermieter sollte sich mit den Gesetzeslagen in seinem Bundesland vertraut machen oder aber einen Experten zurate ziehen, der sich mit diesen auskennt. Denn Missverständnisse und Fehler können enorm hohe Kosten und Strafen verursachen.
So ist der Energieausweis beispielsweise verpflichtend, wenn Sie eine Wohnimmobilie vermieten wollen. Dieser gibt Aufschluss über die Energieeffizienz des Gebäudes und muss dem Mieter vor Vertragsabschluss vorgelegt werden. Sie können es sich hier einfach machen und den Energieausweis online erstellen lassen.
Was hingegen nur vor Ort funktioniert, ist das Anbringen von Rauchwarnmeldern. In jedem Bundesland sind sie mittlerweile Pflicht, schließlich sind es kleine Lebensretter. Halten Sie sich hier nicht an die Vorschriften oder vergessen Sie Wartungen, kann das durchaus zu rechtlichen Konsequenzen führen.
Aber auch die Wartung von Heizungen und Kaminen unterliegt gesetzlichen Regelungen. Welche Gesetze für Sie gelten und was das in der Praxis bedeutet, müssen Sie im jeweiligen Bundesland in Erfahrung bringen.
Ohne Instandhaltung und Reparaturen läuft nichts
Ihre Aufgaben enden nicht, wenn Sie die Immobilie vermietet haben, sondern nehmen ab jetzt erst richtig Fahrt auf. Denn nun sind immer wieder kleine Instandhaltungsmaßnahmen und Reparaturen fällig.
Was zählt hier drunter? Wir nennen Ihnen kurz die wichtigsten Aufgaben:
- Regelmäßige Wartung
- Kleinere Reparaturen an Geräten wie Herd oder Kühlschrank, wenn diese im Mietvertrag enthalten sind
- Schädlingsbekämpfung
- Beheben von Schäden, die nicht aufgrund von Fahrlässigkeit oder mutwilligen Handlungen des Mieters entstanden sind
- Instandhaltungsmaßnahmen, um den Wert der Immobilie zu erhalten (z. B. Erneuerung von Fenstern oder Dach)
- Instandhaltung von Sanitäranlagen
Darüber hinaus müssen Sie für Ihre Mieter stets erreichbar sein, denn es kann auch mal zu Notfällen kommen (etwa einem Rohrbruch), bei denen schnelles Handeln gefragt ist. Eine gute Kommunikation und ein guter Draht zu den Mietern können Ihnen helfen, Probleme schnell zu lösen, ohne in Konflikte zu geraten.
Klingt nach viel Arbeit? Das kann es auch sein, aber mit der richtigen Einstellung und guter Organisation kann das Vermieten einer Immobilie auch eine lohnenswerte und erfüllende Aufgabe sein. Schließlich verbessert man dadurch nicht nur seine Finanzen, sondern schafft damit auch einen Wohnraum für andere Menschen und begegnet damit der zunehmenden Wohnraumknappheit in vielen Städten und Regionen.
Außerdem brauchen Sie nicht alle Aufgaben wie Reparaturen oder Heizkosten abrechnen auf die eigene Schulter zu nehmen. Es gibt professionelle Dienstleister, die Sie unterstützen können, zum Beispiel bei der Wartung oder Reparaturen. Andere helfen Ihnen, die jährlichen Heizkosten rechtskonform abzurechnen oder kümmern sich mit einem Hausmeisterdienst um kleinere Reparaturen. So können Sie sich auf Ihre Kernkompetenzen konzentrieren und sich entspannt zurücklehnen.
Redaktion: Walter Braun
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Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Der vorliegende Tipp ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Redaktion noch Herausgeber können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den hier gemachten praktischen Anleitungen resultieren, eine Haftung übernehmen
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