
In der Weihnachtszeit kommt es in Deutschland vermehrt zu Haus- und Wohnungseinbrüchen. Diebe nutzen die früh einbrechende Dunkelheit sowie die urlaubsbedingte Abwesenheit der Bewohner, um nicht zureichend gesicherte Wohnungen nach Wertgegenständen zu durchsuchen.
Wertsachen nicht in Schubladen aufbewahren
Bargeld, Schmuck, Dokumente und andere Wertgegenstände sollten nach Meinung von Experten nicht in Schubladen oder Schränken verwahrt werden. Zur sicheren Aufbewahrung eignet sich ein Tresor, der unauffällig in die Einrichtung integriert werden kann. Vor der Anschaffung eines Tresors muss entschieden werden, welche Wertgegenstände darin aufbewahrt werden sollen. Neben vertraulichen Dokumenten sollten auch persönliche Papiere wie Reisepässe und Kfz-Briefe sicher untergebracht werden. Unsere 5 Tipps zum Kauf eines Tresors sollen die Entscheidungsfindung erleichtern. Bei der Auswahl des passenden Tresors spielen Faktoren wie der Widerstandsgrad, Versicherungsschutz, das Tresorschloss sowie der geeignete Standort und die gesetzlichen Vorgaben eine wichtige Rolle. Wenn technische Geräte, beispielsweise Laptop, Festplatten und Kameras oder die Briefmarken- und Münzsammlung ebenfalls vor Diebstahl geschützt werden sollen, darf der Tresor nicht zu klein sein. Bei den meisten Tresoren, die in Privathaushalten zum Einsatz kommen, handelt es sich um Standtresore, die auf dem Boden stehen. Besonders unauffällig sind Möbeltresore, die in beinahe jedes Möbelstück integriert werden können. Ebenso wie Bodentresore werden Wandtresore in den Fußboden oder in die Wand eingebaut. Diese Tresorart kann im Zuge von Renovierungsarbeiten auch nachträglich installiert werden. Der Widerstandsgrad des Tresors, der von neutralen Prüf- und Zertifizierungsinstituten nach strengen Kriterien festgelegt wird, gibt die Widerstandsfähigkeit des Wertschutzschranks gegen Aufbruchversuche an. Wichtig ist die Widerstandsklasse auch im Zusammenhang mit dem Versicherungsschutz für den Tresorinhalt. Umso höher der Widerstandsgrad eines Wertschutzschrankes ist, desto höher kann der Inhalt versichert werden. Während bei gewerblicher Nutzung in einigen Branchen seitens der Versicherungen bereits bestimmte Versicherungssummen vorgegeben sind, die einen Tresor mit einem entsprechenden Widerstandsgrad erfordern, ist die Entscheidung für eine

Widerstandsklasse im Privatbereich vom persönlichen Bedarf abhängig. Fachleute empfehlen, vor dem Tresorkauf den für die Wertsachen notwendigen Versicherungsschutz zunächst mit der Versicherung abzuklären. Falls der Tresor mit zusätzlichen Komponenten ausgerüstet und an eine Einbruchmeldeanlage (EMA) angeschlossen wird, verdoppelt sich der Versicherungsschutz.
Modernste Verschlusstechnik zur Sicherung von Bargeld und Schmuck
Hochwertige Tresore verfügen neben dem Einbruchschutz auch über einen Feuerschutz. Diese Tresore, die auch als Duplextresore bezeichnet werden, schützen Wertsachen vor Einbruch und Bränden. Abhängig von der jeweiligen Feuersicherheitsklasse sind die im Tresor untergebrachten Wertgegenstände 30 bis 120 Minuten vor Feuer, Löschwasser und Brandrauch geschützt. Bei der Verschlusstechnik wird zwischen mechanischen und elektronischen Zahlenkombinationsschlössern unterschieden. Elektronische Zahlenkombinationsschlösser sind jedoch wesentlich unkomplizierter in der Handhabung. Zu den modernsten Verschlusssystemen gehört das Biometrische Fingerprint-Verschlusssystem, das vor allem bei gewerblicher Nutzung des Tresors eingesetzt wird. Die einfach bedienbare Technik, bei der das elektronische Hochsicherheitsschloss mit einem Finger, der dann über einen Fingerscanner gezogen entriegelt und verschlossen wird, ist gleichzeitig die sicherste Schließmethode. Ein mechanisches Zahlenkombinationsschloss funktioniert ohne Batterie. Zum Öffnen und Schließen müssen drei Zahlenscheiben exakt und in der richtigen Reihenfolge auf den Zahlencode eingestellt werden. Das elektronische Zahlenkombinationsschloss wird ähnlich wie ein Telefon über ein Tastenfeld bedient. Dabei können Sicherheitscodes für zwei und mehr Benutzer programmiert werden.
Redaktion: Walter Braun
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Tuula Lipponen meint
Interessant, dass die aufbewahrten Gegenstände im Tresor bei Feuer maximal 2 Stunden aushalten können. Ich habe mir eine Wertanlage gekauft und möchte diese ebenfalls sicher in einem neuwertigen Tresor aufbewahren. Am besten suche ich mir dafür ein Unternehmen für Schlüsseldienste, um mich passend beraten zu lassen.
Jens meint
Vielen Dank für den interessanten Artikel. Einbrüche werden jetzt in der Vorweihnachtszeit leider wieder ansteigen. Da sollte man sich gut vorbereiten.
Mit besten Grüßen
Jens
Toni Krause meint
Mein Onkel möchte einen Möbeltresor in seiner neuen Wohnung einbauen lassen. Danke für den Hinweis, dass es ein biometrisches Fingerprint-Verschlusssystem gibt. So kann man als einziger mit seinem Fingerabdruck den Tresor öffnen.
Neeltje meint
Interessant, das man Wertgegenstände nicht in Schubladen aufbewahren sollte. Für die Kette meiner Großmutter suche ich auch schon lange ein Versteck. Aber ich finde alles so unsicher. Vielleicht werde ich mich mal nach Tresoren erkundigen.