
Wenn Sie ein altes Haus erwerben möchten, dann sollten Sie dieses vor dem Einzug sanieren lassen. Gleiches gilt natürlich auch für eine Wohnung, die sie im aktuellen Zustand nicht beziehen wollen. Damit die Sanierung den Wert der betreffenden Immobilie erhöht und das Wohnen im jeweiligen Objekt so angenehm wie möglich wird, sollten Sie einige wichtige Dinge bereits im Vorfeld bedenken. Hier erfahren Sie, auf was es besonders zu achten gilt und wo Kostenfallen lauern.
Altbauten gelten als tückisch
Viele Menschen lieben den ganz besonderen Charme eines klassischen Altbaus. Die hohen Decken, ansehnlicher Stuck und gemütliche Dielenböden lassen so manches Herz höherschlagen. Allerdings sollten Sie bedenken, dass gerade bei sehr alten Gebäuden enorme Kosten für eine eventuelle Sanierung auf Sie zukommen werden. Damit die Sanierung eines Altbaus sich am Ende auch wirklich bezahlt macht, müssen Sie sich über den eventuell bestehenden Denkmalschutz informieren. Steht das Gebäude unter dem Denkmalschutz, so müssen bestimmte Vorgaben vonseiten des Staates bzw. der Gemeinde oder Stadt eingehalten werden. Informieren Sie sich über die Details unbedingt vorab, ansonsten kann es teuer werden!
Dämmung ist das A und das O
Wenn Sie ein bestehendes Gebäude sanieren lassen möchten, dann sollten Sie besonders auf die Dachdämmung achten. Sofern es sich um eine Wohnung im Dachgeschoss handelt oder das Dach ausgebaut wurde, ist dieser Punkt enorm wichtig, um auch in der Zukunft Kosten zu sparen. Doch nicht nur die Heizkosten lassen sich mit einer adäquaten Dämmung des Daches verringern, sondern auch die Sommer in der eigenen Immobilie werden erträglicher.
Leitungen von Anfang an kontrollieren
Eine besondere Schwachstelle bei alten Gebäuden sind die Leitungen. Bis vor einigen Jahrzehnten wurden hier nicht selten Rohre verlegt, die nicht gut genug isoliert wurden. Hier geht wertvolle Wärme verloren und das kostet auf die Dauer bares Geld. Bevor Sie mit der Sanierung eines Gebäudes beginnen, sollten Sie die Leitungen vom Fachmann begutachten lassen. Dieser wird Ihnen sagen, ob die Rohre noch intakt sind oder besser vor der Isolierung erneuert werden müssen. Wer hier vorausschauend denkt, der kann sich die Mehrarbeit sparen.
Die Planung im Detail: Anbieter vergleichen
Wenn Sie ungefähr wissen, was genau saniert werden soll, müssen Sie die richtigen Handwerker finden. Um hier nicht in eine Kostenfalle zu tappen, lohnt sich das Vergleichen von Angeboten ungemein. Allerdings sollten Sie sich nicht blindlings auf das günstigste Angebot verlassen, sondern im Internet oder direkt im Bekanntenkreis nach Erfahrungen fragen. Nachdem Sie sich für einen Betrieb entschieden haben, sollten Sie die Verträge sehr genau prüfen oder diese noch besser von einem Anwalt prüfen lassen. Es ist wichtig, dass Sie als Privatperson im Falle einer Sanierung so gut wie möglich von Risiken entbunden werden.
Präsenz zeigen auf der Baustelle
Wenn die Sanierung endlich losgeht, dann sollten Sie hin und wieder die Baustelle besuchen. Auf diese Weise können Sie sichergehen, dass eventuelle Fehler gleich am Anfang aufgedeckt werden. Außerdem lohnt es sich, wenn Sie regelmäßig vor Ort nachfragen, wie lange die Arbeiten noch dauern werden. Häufig verschiebt sich der Termin für die Übergabe nach hinten. Es kann Ihnen Zeit, Nerven und Kosten sparen helfen, wenn Sie von derlei Umständen bereits frühzeitig erfahren.
Bei der Zwischenabnahme und bei der Endabnahme können Sie eine Vertrauensperson mitnehmen. Hier gilt das alte Motto: Vier Augen sehen mehr als zwei. Sollte es zum Streit mit dem Handwerksbetrieb kommen, haben Sie auf diese Weise einen zuverlässigen Zeugen an der Seite.
Redaktion: Walter Braun
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Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Der vorliegende Tipp ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Redaktion noch Herausgeber können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den hier gemachten praktischen Anleitungen resultieren, eine Haftung übernehmen.
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Johannes meint
wir überlegen gerade den Kauf einer Wohnung in einem Haus von 1910. In der Regel sind ja die alten Gebäude ganz solide gebaut und natürlich finden wir die hohen Decken und den Stuck besonders schön. Aber es wird wohl eine Altbausanierung nötig sein. Also danke für die Tipps, was bei einer solchen Sanierung auf uns zu kommen könnte.
Neeltje meint
Interessant, dass man sich zum Denkmalschutz informieren muss, bevor man versucht einen Altbau zu sanieren. Ich würde an meinem Altauhaus nur gerne die Dämmmtechnik erneuern. Sind hier auch schon irgendwelche Richtlinien zu beachten?
Nina meint
Unser Architekt will mit uns die Bausanierung unseres Hauses besprechen. Dieser sehr informative Artikel ist für uns eine gute Vorbereitung aufs Gespräch. Wir werden also vor allem das Thema Dämmung und Leitungsprüfung ansprechen.
Tobias Müller meint
Danke für die Tipps zur Sanierung von Wohneigentum. Meine Schwester hat sich im Frühling ein Haus gekauft und ist gerade dabei, das zu renovieren. Gut zu wissen, dass man besonders auf die Dachdämmung achten sollte, um Kosten zu sparen in der Zukunft. Das werde ich ihr gleich mal weiterleiten.
Mailin Dautel meint
Ich habe ganz oft gehört, dass die Dachdämmung überbewertet wird. Da wir unseren Wohnraum erweitern wollen ist es wichtig, dass wir das Dach dämmen lassen. Ich denke auch, dass man sich so Heizkosten sparen kann. Wenn ich mir das Haus meiner Oma anschaue, das keine Dämmung hatte, dann ist es im Dachgeschoss enorm kalt, weil der Wind überall durch pustet.