
Viele Familien kennen das: Wenn in regelmäßigen Abständen die Stromrechnung ins Haus flattert, herrscht bei vielen Menschen beim Anblick des hohen Stromverbrauchs und den damit verbundenen Kosten nicht gerade Hochstimmung. Mitunter kann der stetig steigende Strompreis auch zu einer finanziellen Belastung für die Familie führen, denn Energie bzw. Strom ist essentiell und kann in der Regel nicht einfach weggelassen werden. Doch es gibt einige Tipps und Kniffe, wie man mit wenig Aufwand seinen Stromverbrauch reduzieren kann und damit nicht nur der Umwelt etwas Gutes tut, sondern auch dem Geldbeutel. Denn immerhin werden jährlich in einem 4-Personen-Haushalt durchschnittlich über 4.400 Kilowattstunden verbraucht. Wenn dann auch noch eine elektrische Warmwasserleitung hinzukommt, entstehen im Jahr Kosten von über 1.500 Euro für einen 4-köpfigen Haushalt.
Inhalt:
- Die besten Stromspartipps im Haushalt
- Im Alltag Strom sparen
- Bewegnungsmelder einrichten und sparen
- Tarife vergleichen und Anbieter wechseln
- Weitere Informationen
Heutzutage effektiv in seinen eigenen vier Wänden Strom zu sparen, ist kein Hexenwerk mehr, sondern relativ unkompliziert und schnell umzusetzen. Schon mit kleinen Tipps und Tricks lässt sich der Stromverbrauch erheblich reduzieren. Damit schlagen Verbraucher gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen sparen sie aufs Jahr gerechnet viel Geld und zum anderen tun sie der Umwelt mit ihrem stromsparenden Verhalten etwas Gutes. Diese beiden ausschlaggebenden Faktoren sind Grund genug, dass sich immer mehr Menschen mit diesem Thema auseinandersetzen und wissen wollen, wie sie effektiv Strom sparen können.
Die besten Stromspartipps im Haushalt
In jedem Haushalt verstecken sich unzählige Stromfresser, die viele Verbraucher überhaupt nicht wahrnehmen. So zeigen immer wieder verschiedene Studien, dass Verbraucher zwar Strom sparen wollen, aber nicht genau wissen, wie sie das tun sollen. Dabei ist es gar nicht mal so schwierig Energiesparmaßnahmen im Alltag umzusetzen. Es beginnt bei Kleinigkeiten wie regelmäßiges Stoßlüften anstatt das Wohnzimmerfenster ständig gekippt zu lassen. Bei der Neuanschaffung von Geräten sollten Verbraucher immer auf eine gute Energiebilanz achten. Noch immer ist es leider so, dass deutlich mehr energiefressende Produkte in Betrieb sind als jene, die energieeffizient sind. Und ebenso ist es weit verbreitet, dass viele Geräte nach der Benutzung nicht vollständig ausgeschalten werden, sondern im Standby-Modus verbleiben.
Im Alltag Strom sparen
Im alltäglichen Leben gibt es zahlreiche Maßnahmen um Strom zu sparen. Wichtig ist, dass diese kontinuierlich vollzogen und zu einer gewissen Routine werden. Wer nur ab und zu einmal auf die Temperatur seiner Heizung oder seines Kühlschrankes achtet und seine elektronischen Geräte nur unregelmäßig komplett ausschaltet, bewirkt nicht allzu viel. Stattdessen sollten folgende Maßnahmen täglich befolgt werden:
- Energiesparklasse beachten: beim Geräteneukauf sollten Verbraucher auf eine gute Energiesparklasse achten und lieber etwas mehr Geld in ein energiesparendes Gerät investieren. Eine gute Energiesparklasse ist mit A+++ gekennzeichnet.
- Kühlgeräte gehören nicht in die Nähe von Wärmequellen: Kühlschrank und Tiefkühltruhe sollten keinesfalls in die Nähe einer Heizung gestellt werden und auch nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. (Ideale Temperatur: Kühlschrank 7 Grad, Gefrierschrank minus 18 Grad)
- Nur notwendige Elektronik kaufen: Elektronisch betriebene Geräte wie Dosenöffner, Brotschneider oder Ähnliches müssen nicht immer sein. Hierfür gibt es alternative Geräte, die ohne Strom auskommen und manuell betrieben werden.
- Geräte bei Nichtgebrauch komplett ausschalten: Alle elektronischen Geräte, die nicht im Gebrauch sind, sollten vollständig ausgeschalten werden. Auch im Standby-Modus wird Strom verbraucht.
- Waschmaschinen, Trockner und Geschirrspüler stets komplett füllen: Diese Geräte sollten nur in Betrieb genommen werden, wenn sie voll sind. Sparprogramme hierfür wählen. Wenig verunreinigte Wäsche kann bei 40 Grad gewaschen werden.
- Stets mit Deckel kochen: Wenn der passende Deckel auf den Topf beim Kochen verwendet wird, ist eine Energieersparnis von bis zu 75 Prozent möglich.
- LED-Beleuchtung verwenden: Für die Beleuchtung im Haushalt sind energiesparende LED-Leuchten empfehlenswert.
Bewegungsmelder einrichten und sparen
Für Räume, die selten benutzt werden, wie zum Beispiel Durchlaufbereiche wie Treppenhäuser oder Keller ist es mitunter sinnvoll einen Bewegungsmelder zu installieren, der nur das Licht einschaltet, sobald der Sensor eine Bewegung wahrnimmt. Dies ist eine effektive Methode um Strom zu sparen, da die Beleuchtungsmittel nur für kurze Zeit leuchten und damit weniger Energie verbrauchen. Dadurch wird auch verhindert, dass das Licht aus Versehen nicht ausgeschaltet wird, weil es sich mit einem Bewegungsmelder automatisch ausschaltet. Allerdings benötigt auch ein Bewegungsmelder Strom. Daher sollten Verbraucher aufpassen, ob sich der Nutzen mit dem Aufwand deckt. Bewegungsmelder, die mehr als 7 Watt Strom benötigen, rechnen sich nicht. Dann ist es besser, Energiesparlampen einzusetzen.
Tarife vergleichen und Anbieter wechseln
Unabhängig davon, was Verbraucher alles tun können um Strom zu sparen, muss die Basis stimmen. Das heißt, Verbraucher sollten einen möglichst günstigen Stromanbieter wählen und bei Bedarf sogar den Anbieter wechseln. Denn was nützen die effektivsten Stromsparmaßnahmen, wenn der Stromtarif in Vergleich zu anderen Anbietern immens hoch ausfällt? Bei Vergleichsportalen können Verbraucher durch die Eingabe von Wohnort und geschätztem monatlichen Verbrauch ganz einfach erfahren, welcher Anbieter den aktuell günstigsten Strompreis anbietet. Ist der beste Tarif ermittelt und stimmen die Konditionen wie zum Beispiel die Vertragslaufzeit mit den persönlichen Anforderungen überein, wurde eine wesentliche Voraussetzung geschaffen um das eigene Portemonnaie hinsichtlich der künftigen Stromabrechnungen zu schonen.
Die soeben aufgelisteten Tipps sind nur eine kleine Auswahl an effektiven Energiespartipps und können um ein Vielfaches erweitert werden.
Weitere Informationen zu diesem Thema unter:
WWF Energiespartipps
Energie- und Stromspartipps des Bundesministeriums für Umwelt und Naturschutz
muttis-haushaltstipps.de Stromanbieter Wechseln
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Fachredaktion: Ulrike Hecht
Redaktion: Patricia Hansen
Bilder: Clipdealer.com
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