
Schon seit rund fünf Jahren vernehmen Experten einen gestiegenen Drang der Bevölkerung, auf die eigene Gesundheit zu achten. In diesem Sommer kristallisierten sich drei besondere Trends heraus, die in diesem Lifestyle eine größere Rolle einnahmen. Doch welche Entwicklung kann sich langfristig etablieren und worin liegen die Vorteile?
Der Green-Smoothie

Neben dem regelmäßigen sportlichen Ausgleich ist es die Ernährung, die ins Zentrum des aktuellen Gesundheitstrends rückt. Während viele Interessierte zunächst versuchten, die Menge der konsumierten Kalorien richtig abzustimmen, steht inzwischen der Feinschliff im Mittelpunkt. Bereits vor Anbruch des Sommers wurde von vielen Stellen auf die große Bedeutung von Mikronährstoffen verwiesen. Neue Studien belegten, dass der Körper nicht dazu in der Lage ist, Vitamine ähnlich wie Energie zu speichern, weshalb diese möglichst regelmäßig zugeführt werden müssen. Der Green-Smoothie kam dabei den Anforderungen der Ernährungsbewussten gerade recht. Denn das frische Getränk vereint durch seine natürlichen Zutaten die wohltuende Wirkung vieler Mikronährstoffe, die sich noch dazu einfach konsumieren lassen. Ein Green-Smoothie ist ein Zaubertrunk aus einem Standmixer, der wahre Wunder bewirken kann. Er besteht aus süßen Früchten wie Bananen oder Äpfel und Pflanzengrün, das zum Beispiel in Salat und Spinat zu finden ist. Dieses Pflanzengrün, auch Chlorophyll genannt wirkt sich nachweisbar positiv auf das Körpergewicht aus. Außerdem besitzt das Pflanzengrün extrem viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Dieses einfache “Grünzeug” , das Hauptnahrungsmittel von vielen Tieren ist das Lebensmittel mit der höchsten Nährstoffdichte auf der Erde. Der Trend zum Green-Smoothie, bei dem vor allem selbstgemachte Kreationen im Mittelpunkt stehen, hat dadurch auch aus medizinischer Sicht seine absolute Berechtigung.
Ein Beispiel für ein einfaches, aber schmackhaftes Green-Smoothie-Rezept:
2 Äpfel
1 Banane
1 große Handvoll Kopfsalat (ca. 100 g)
250 ml Wasser
Muskelaufbau in neuer Form
Nach wie vor eifern viele Menschen in diesem Sommer dem allgemeinen Schönheitsideal nach. Vor allem auf männlicher Seite steht dabei zunächst der gezielte Aufbau von Muskulatur im Vordergrund. Was sich bereits in den vergangenen Jahren in Form von gestiegenen Mitgliedszahlen in den Fitnessstudios ankündigte, erweitert sich nun auf ein immer höheres Niveau. Seit 2014 Prohormone zum Muskelaufbau verboten wurden, suchte die Pharmaindustrie nach entsprechenden Alternativen. Vorerst jedoch nicht zum sportlichen Muskelaufbau, sondern für therapeutische Zwecke, zum Beispiel für Patienten nach einer schweren Operation oder für die Therapie von Muskelschwund. In der Riege der passenden Nahrungsergänzungsmittel wurde derweil die große Bedeutung der Sarms entdeckt. Sarms bedeutet Selektive Androgen Rezeptor Modulation. Hierbei handelt es sich um nicht-steroide Verbindungen, die trotzdem die Eigenschaft besitzen die Androgen Rezeptoren zu aktivieren. Die Wirkstoffe sind nun wegen ihrer androgenen Wirkung auch im Krafttraining von zentraler Bedeutung. In aller Munde ist der gezielte Zuwachs fettfreier Muskelmasse, der sich durch den Verzehr auf natürliche Weise beschleunigen lässt. Besonders zur Überwindung eines Plateaus, wie viele Sportler die verzweifelte Lage der Stagnation des muskulären Aufbaus bezeichnen, lässt sich auf diese Weise in Zukunft noch einfacher überwinden. Mediziner fordern allerdings, das Sarms nicht wahllos eingenommen werden soll, sondern nur unter bestimmten Kontrollnachweisen zu benützen ist.
Die Movement-Bewegung

Während die Fitness-Bewegung den Sport noch vor einiger Zeit lediglich als Muskelaufbau samt Ausdauertraining auffasste, entwickelte sich im Sommer eine weitere Dimension. Beim sogenannten Movement spielt neben der passenden Kraft auch die Beweglichkeit eine große Rolle, mit der weite Teile der Bevölkerung weiterhin Probleme haben. Was mit scheinbar einfachen Übungen wie der Hocke oder dem Hängen beginnt, nimmt im weiteren Verlauf mitunter artistische Züge an. Die neu entstandene Bewegung schätzt dabei vor allem die Einfachheit, die ihren Sport nach wie vor Auszeichnet. Schließlich ist praktisch kein besonderes Equipment notwendig, um direkt zu beginnen und den eigenen Körper auf immer neue Bewegungsmuster zu trimmen. Ein absolutes Maximum ist dabei nie erreicht, was das Beispiel von Guru Ido Portal zeigt. Der israelische Sportler gilt als Vorreiter dieser Sportart, die sich aus unterschiedlichen Sportarten wie Capoeira, Tanz, Kampfsport, Parcour und Turnen zusammensetzt. Und genau diese Vielseitigkeit macht die Movement-Bewegung so erfolgreich. Hierbei wird der Körper nicht durch einseitige Bewegungsabläufe trainiert, sondern auf natürliche Art und Weise die Beweglichkeit wieder an erlernt. Denn, so Ido Portal, Beweglichkeit ist Leben. Auch der gesundheitliche Aspekt steht jedoch im Vordergrund. Besonders im Hinblick auf das Alter sehen Experten große Vorteile in der frühzeitigen Mobilisierung von Gelenken und der Kräftigung von passiven Strukturen.
Fazit
Tatsächlich ist der gesundheitsbewusste Lifestyle in den vergangenen Monaten noch vielseitiger geworden. Zumindest diese Trends werden die Szene noch weiter Bereichern und dabei hoffentlich einen großen Mehrwert nach sich ziehen. Besonders in sportlicher Hinsicht hat sich also wieder viel getan.
Redaktion: Patricia Hansen
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