
Der klassische WLAN-Router ist heutzutage in fast jedem Haushalt präsent und bietet Zugang zu Filmen, Musik, Spielen und vielen anderen Inhalten des Internets. Bei der Nutzung sind Verbindungsprobleme inklusive langer Ladezeiten leider keine Seltenheit, jedoch meistens behebbar. Wir zeigen Ihnen anhand einiger Tipps, wie Sie Ihr WLAN verbessern und für den Gebrauch optimieren können.
Was ist WLAN?
Zunächst muss man sich den Begriff WLAN näher ansehen. Hierbei handelt es sich um die Abkürzung für „wireless local area network“, was im Deutschen „drahtloses lokales Netzwerk“ bedeutet. Mit diesem Begriff wird die Funkverbindung bezeichnet, welche dem Benutzer auf seinem Endgerät (Computer, Tablet, Smartphone, etc.) den Internetzugriff gewährt. Anders als die kabelgebundene LAN-Verbindung besteht damit eine ortsunabhängige Nutzung des Internets.
Um nun auf das Internet zugreifen zu können, muss sich der Nutzer mithilfe des Signals des WLAN-Routers in das Netzwerk einwählen. Besteht die Verbindung, findet eine Übertragung von Datenpaketen in einer bestimmten Taktung und Frequenz statt. Dies geschieht innerhalb der Reichweite des Signals. Eine Methode der Signalverteilung ist dabei das sog. „WLAN Mesh„.
Probleme und Störquellen – worauf Sie achten sollten
Wie im Vorfeld erwähnt, ist die Signalstärke ausschlaggebend für die Geschwindigkeit und Effizienz der Verbindung. Diese hat maßgeblichen Einfluss auf die Nutzung und kann bereits durch wenige Faktoren beeinflusst werden – positiv wie negativ.
So sollten Sie zunächst darauf achten, Ihren WLAN-Router je nach Möglichkeit zentral und erhöht aufzustellen, da sich die Funkwellen hauptsächlich nach unten und seitwärts verteilen. Steht Ihr Gerät beispielsweise direkt auf dem Boden, nimmt die Sendeleistung mit zunehmender Reichweite ab. Wenn eine Anbringung an der Wand oder Decke nicht möglich ist, sollten Sie zumindest für eine leicht erhöhte Position sorgen, etwa mit einer Kommode oder einem Stapel Bücher.
Da es sich bei WLAN um eine hochfrequente Funkverbindung handelt, haben physische Objekte wie Türen, Wände und andere massive Gegenstände ebenso schwächende Eigenschaften wie andere Gegenstände, die Frequenzen ausstrahlen. Hierzu zählen etwa Mikrowellen, Bluetooth- und Funkgeräte oder Kühlschränke. Setzen Sie bei der Wahl Ihres Routerstandortes auf eine freie Umgebung mit möglichst großem Abstand zu anderen Objekten. Verstecken Sie das Gerät nicht hinter Regalen oder in Schubladen.
Verbesserung der Signalstärke
Wenn Sie die Störquellen beseitigt und Ihr Gerät ausgerichtet haben, sollten Sie bereits einen Unterschied bemerken. Doch was können Sie tun, falls die Verbindung noch nicht optimal ist?
Sie können zunächst versuchen, die Routereinstellungen über die Benutzeroberfläche zu konfigurieren. Diese können Sie per Browser und den Zugangsdaten Ihres Internetanbieters erreichen. Dort lassen sich neben Softwareaktualisierungen auch Änderungen an Funkkanal, Frequenzband oder WLAN-Standard vornehmen. Diese Komponenten spielen im Hinblick auf die Effizienz der Verbindung eine große Rolle.
So sollten Sie beispielsweise von 2,4 GHz auf das Frequenzband von 5 GHz wechseln. Der Grund: Alle Geräte des Haushaltes verwenden standardmäßig das erste Frequenzband. Hier kann es schnell zu Überlastungen und Verlangsamung kommen. Bereits der Wechsel auf das höhere Frequenzband kann die Geschwindigkeit Ihres WLAN-Routers merklich verbessern.
Abschließend sei gesagt, dass die Optimierung von WLAN in den eigenen vier Wänden keine große Wissenschaft ist und lediglich etwas Zeit bedarf, um die Internetnutzung dauerhaft zu verbessern.
Redaktion: Walter Braun
Weitere interessante Infos finden Sie hier:
Smartphone-Display schützen: Was bringen Folien, Hüllen und Bumper wirklich?
Schreibe einen Kommentar