Immer mehr Menschen, vorwiegend modebewusste Frauen, wünschen sich individuelle Kleidungsstücke, die sich von der Masse abheben. Sie wollen nicht das tragen, was auch hunderte andere Frauen auf der Straße tragen und boykottieren riesige Modekonzerne, die auf Grund der Masse billig produzierte Kleidung zu günstigen Preisen anbieten. Frauen, die bei ihrer Kleidung großen Wert auf Individualität legen, haben in aller Regel drei Möglichkeiten: Entweder sie kaufen ausschließlich in kleinen Boutiquen, die Kleidung von noch recht unbekannten Labels und Designern anbieten oder sie lassen Maßanfertigungen bei einer professionellen Schneiderin machen. Oder aber sie schneidern selbst ihre Kleidung. Die letztgenannte Variante wird vor allem bei Frauen zusehends beliebter.
Inhalt
- Neues Hobby – Kleidung selbstschneidern
- Tipps & Tricks um Kleidung selbst zu nähen
- Maßgeschneiderte Unikate kreieren
- Passende Schnittmuster fürs „Näh-Hobby“
- Die Vorteile am Selbstschneidern
- Weitere Informationen zu diesem Thema
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Das Selbstschneidern der eigenen Kleidung hat gegenüber dem Kaufen von Kleidungsstücken im Handel viele Vorzüge. Das allerwichtigste: Wer sich etwas selbstschneidert, kann sichergehen, dass er garantiert niemandem auf der Straße begegnen wird, der genau dasselbe trägt. Nicht nur, dass das Selbstnähen auf lange Sicht viel günstiger ist – es macht auch Spaß seiner Fantasie beim Nähen freien Lauf zu lassen.
Neues Hobby – Kleidung selbstschneidern
Dass das Selbstnähen von Kleidung für immer mehr Menschen zu einem beliebten Ritual, wenn nicht gar zu einem Hobby geworden ist, wurde in den letzten Jahren sehr deutlich. Es gibt im Zeitschriftenhandel etliche Magazine mit den neuesten Schnittmustern und Tipps für Modebewusste jeden Alters, die ihre Nähnadeln zücken und viele Discounter reagieren auf den Trend, indem sie Nähmaschinen und Strickmaterialien zu günstigen Preisen anbieten. Das Nähen und Stricken von Pullovern, Röcken und Co. ist für viele zu einem regelrechten Hobby geworden. Sogar viele Männer sind mittlerweile auf den Geschmack gekommen und schämen sich nicht mehr, wenn sie für sich eine neue Wollmütze oder einen Schal stricken.
Tipps & Tricks um Kleidung selbst zu nähen
Wer sich optisch von der Masse abheben möchte und nach außen hin seinen ganz eigenen Stil präsentieren will, für den ist das Selbstschneidern seiner Kleidung genau das Richtige. Denn wer zu seinem eigenen Designer wird, spart nicht nur viel Geld und kann seiner Kreativität freien Lauf lassen, sondern muss auch nicht befürchten, dass jemand anderes das Gleiche trägt. Wer es also satt hat, in den Geschäften immer keine passende Kleidung zu finden, kann sich mit ein wenig Geschick die Kleider einfach selbst nähen. Alles was man dafür benötigt: Schöne Stoffe, passende Stoffmuster, eine Nähmaschine und weiteres Equipment wie Nähfaden, Schere, Schneiderpuppe, etc.
Maßgeschneiderte Unikate kreieren
Um sich die Kleidung selbst zu nähen, ist entsprechendes Material und das passende Werkzeug unumgänglich, so dass es hier empfehlenswert ist, für deren Anschaffung auch etwas mehr Geld zu investieren und dabei auf die Qualität zu achten. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf die Nähmaschine. Aber auch eine gute Stoffschere, ein Bügelbrett, ein Bügeleisen, Nähgarn und Nadeln sind ebenfalls wichtige Utensilien, ohne die eine Schneiderin nicht auskommt. Abhängig davon, was man schlussendlich nähen möchte – ob beispielsweise einen verspielten Rock oder ein Paillettenkleid – werden zudem noch Deko- bzw. Verzierungsmaterialien wie Knöpfe, Bänder, Reißverschlüsse oder auch Perlen und Strass-Steinchen benötigt. Hat man das notwendige Equipment beisammen, kann das Nähen beginnen und die Hobbynäherin kann sich ihren kreativen Vorstellungen und Ideen voll und ganz hingeben. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Wer Pailletten, Perlen und Dekosteine liebt, kann diese unkompliziert in einem Bastelfachgeschäft kaufen und dann mit Hilfe einer Heißwachspistole an dem Stoff applizieren. Zudem geht es unendliche viele dekorative Knöpfe, Spitzenbordüren oder auch modische Reißverschluss-Varianten, die ein Textil schnell und einfach aufwerten. Wenn man dann das selbstgeschneiderte oder selbstgestaltete „Kunstwerk“ am Ende in den Händen hält, freut man sich in der Regel nicht nur über das individuelle Kleidungsstück, was niemand in der Form sonst noch besitzt, sondern ist auch stolz drüber, etwas selbst geschaffen zu haben.
Passende Schnittmuster fürs „Näh-Hobby“
Anfängerinnen sollten sich unbedingt passende Schnittmuster besorgen, die sie als Vorlage verwenden können und bei denen üblicherweise eine Schritt- für-Schritt-Anleitung beigefügt ist. Es gibt speziell für Anfänger auch sehr einfache Schnittmuster, die trotzdem schöne Ergebnisse liefern. Nach den ersten einfacheren Stücken kann sich die geübte Hobbynäherin dann aber relativ schnell an schwieriger Näh- arbeiten wie Volants, Rüschen oder Abnäher wagen. Hier kann es sinnvoll sein eine Schneiderpuppe oder ein Torso zu verwenden, mit deren Hilfe das Abstecken von Kleidern kinderleicht wird. Im Anschluss an die Näharbeit können diese dann als Dekorationselemente, um sein Werk auf schöne Art und Weise zu präsentieren zu können, verwendet werden. Alternativ zum Nähen eines komplett neuen Kleidungsstückes können kreative Frauen ihre ausrangierten Kleider, Röcke oder T-Shirts mit etwas Fantasie und Lust am Herumexperimentieren durch ihre Nähkünste einfach und schnell aufwerten und zu einem Key Piece umwandeln.
Die Vorteile am Selbstschneidern
Das Selbstschneidern von seiner eigenen Kleidung hat zahlreiche Vorteile, die nachfolgend aufgelistet werden und zum Selbstnähen inspirieren und vor allem animieren sollen:
- Das Selbstnähen läuft unter fairen Bedingungen ab; niemand wird dabei in Hinblick auf die Massenproduktion von Billigkleidung ausgebeutet.
Selbstmachen erzeugt Stolz: Wer etwas mit seinen eigenen Händen herstellt, verbindet damit sehr viel mehr als wenn er sich etwas kauft und ist stolz auf seine Leistung.
- Wertschätzung für das Kleidungsstück: Ein selbst geschneidertes Kleidungsstück landet nicht nach der ersten Wäsche in der Mülltonne, sondern wird ein langwieriger Begleiter sein.
- Individuelle Wünsche sind besser umsetzbar: Das Selbstnähen macht nicht nur Spaß, sondern führt auch zu Textilien, die 100 prozentig passen und bei denen Material, Farbe, Muster und der Schnitt selbst bestimmt werden können.
- Keine Fehlkäufe: Da die selbstgenähte Kleidung perfekt auf die Maße des Körpers abgestimmt ist, kommt es nicht mehr zu kostenintensiven Fehlkäufen.
Diese und viele weitere Gründe, wie zum Beispiel die Geldersparnis, sollten ein guter Anreiz sein, um sich seine eigene Kleidung selbst zu nähen – oder zumindest einen Teil davon.
Fachredaktion: Ulrike Hecht
Redaktion: Patricia Hansen
Bilder: Clipdealer.com
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